Buchvorstellung: Der Wolf, die Ente & die Maus

Der Wolf, die Ente & die Maus von Jon Klassen - Buchvorstellung von Annimi

Oho! Am 20. Juli erscheint ein neues Buch von Jon Klassen – und ich empfehle euch jetzt schon, euch diesen Termin im Kalender einzutragen. Denn das Der Wolf, die Ente & die Maus ist – wie eigentlich alle Bücher von Klassen – grandios! Über meinen Enthusiasmus für diesen tollen Illustrator darf ich aber nicht vergessen, dass dieses Buch ein Gemeinschaftswerk ist. Mac Barnett hat die Geschichte geschrieben, und auch die ist ganz ganz wunderbar:

Eine Geschichte über Freundschaft und den Wert eines Zuhauses

Eine Maus wird von einem Wolf verschlungen. Im seinem Bauch trifft sie eine Ente, die sich hier schon wohnlich eingerichtet hat. Die beiden werden Freunde und feiern was das Zeug hält – schließlich hat man keine Sorgen mehr, wenn man schon mal gefressen worden ist. Doch ihr trautes Heim ist in Gefahr: ein Jäger stellt dem Wolf nach…können die zwei ihr neues Zuhause retten?

Ist das nicht schön abgedreht?! Ich liebe solche Geschichten, die zugleich einfach, tiefgründig und aberwitzig sind. Zumal die Illustrationen genau das widerspiegeln: Sie sind gewohnt reduziert und drücken dennoch mit kleinsten Mitteln – einer Augenbraue hier, einem Blick dort – die ganzen (philosophischen) Hintergründe der Geschichte aus. Der Betrachter kann sich nehmen, was er möchte: so ist das Buch für Kinder und Erwachsene gleichermaßen toll.

Über den Inhalt hinaus hab ich mich auch über die Haptik des Buches gefreut. Es hat ein mattes Finish – innen und außen – was hervorragend zum Illustrationsstil mit seinen gedeckten Farben und der gekonnt kruden Darstellung passt. Für mich ist dieses Buch eine rundum gelungene Geschichte – zumal ich am Ende auch noch was gelernt habe: warum Wölfe heulen…

Infos zum Buch

Mac Barnett (Autor), Jon Klassen (Illustrator)
Thomas Bodmer (Übersetzer)
Der Wolf, die Ente & die Maus
ISBN: 978-3314104404
ab 5-7 Jahren
erschienen bei NordSüd

Von Steinböcken und Sternschnuppen

Gian und Giachen und der Sternschnuppenberg – Buchvorstellung

Erinnert ihr euch noch an die lustigen Steinböcke Gian und Giachen aus Graubünden? Die zwei sind wieder da! Dies Mal werden sie nicht von einem Schneehasen geärgert wie im ersten Buch (hier geht’s zum Blogbeitrag), sondern sind auf der Suche nach dem Sternschnuppenberg. Der Weg dorthin ist ziemlich weit und mit allerlei Hindernissen gepflastert. Wie gut, dass die beiden Böcke aufgeschlossene, gesprächige Typen sind: Candrian der Bartgeier, Bigna die Libelle, Leo der Luchs und Lena die Gämse helfen den beiden bei der Suche. Alle Tiere schließen sich nach und nach der “Reisegruppe” an – zumal keiner von ihnen bisher eine Sternschnuppe gesehen hat. Das Abenteuer nimmt seinen Lauf…

Mit Gian und Giachen und der Sternschnuppenberg ging es mir wie beim ersten Buch aus Graubünden: Ich fand die beiden Steinböcke wieder sehr charmant und musste bei ihren Schwyzerdütschen Kommentaren sehr “laut” schmunzeln. Die Illustrationen von Amélie Jackowski setzen die zwei Hauptdarsteller und ihre tierischen Begleiter sehr liebevoll in Szene. Besonders die Blicke der beiden Böcke sind zum Schießen! Auch die Schweizer Bergwelt kommt so toll rüber, dass man sich samt Rucksack und Wanderschuhen direkt nach Graubünden wünscht. Eine feine kleine Abenteuererzählung, die Lust auf Natur, Sternschnuppen und weitere Steinbockgeschichten macht.

Infos zum Buch

Amélie Jackowski
Gian und Giachen und der Sternschnuppenberg
ISBN: 978-3314104374
ab 4 Jahren
erschienen bei NordSüd

Die Heimkehr der Farben – Buchvorstellung

Buchtitel NordSued Verlag Die Heimkehr der Farben

Duncan ist ein Schlummbumm: Erst malt er mit seinen Farbstiften die coolsten Sachen und dann vergisst er sie einfach an den unmöglichsten Orten. Doch das lassen die farbigen Helferlein nicht auf sich sitzen! Rostbraun, Neonrot und Esteban der Großartige (ehemals Erbsengrün) schreiben ihm Postkarten und bitten darum, dass er sie einsammelt. Der eine oder andere macht sich gleich selbst auf den Weg. Und so kehren nach und nach alle Farben heim.

Die Heimkehr der Farben ist genauso großartig, wie Der Streik der Farben – das erste gemeinsame Buch von Oliver Jeffers und Drew Daywalt. Hier passt einfach alles: Illustration und Text haben mich laut lachen lassen (was mir bei einem Buch nicht sooo oft passiert). Gleichzeitig habe ich mit den Farben mitgefühlt – verloren, vergessen, verschluckt, in der Waschmaschine gelandet – da spielen sich echte Dramen ab! Und dann gibt’s ein tolles Happy-End, das einen auch wieder mit Schlummbumm Duncan versöhnt (der seine Farben nämlich sehr liebt, aber halt noch ein Kind ist).

Dieses Buch kann man sich immer und immer wieder anschauen – als Kind, als Erwachsener, als Farbstift…ich find’s einfach nur toll und würde mir direkt wünschen, dass die beiden noch ein drittes Buch herausbringen. 😉

Infos zum Buch

Drew Daywalt (Text), Oliver Jeffers (Illustration)
Die Heimkehr der Farben
ISBN: 978-3314104367
Alter: 4-6 Jahre
erschienen bei NordSued

Alle sehen eine Katze – Buchvorstellung

“Die Katze ging durch die Welt mit ihren Schnurrhaaren, Ohren und Pfoten…”
…und wird dabei von vielen verschiedenen Wesen gesehen. Ob Fuchs, Kind, Biene oder Stinktier – sie alle nehmen die Katze auf ihre ganz eigene Weise wahr. Wie? Schaut euch mal diesen coolen Buchtrailer auf YouTube an!

Brendan Wenzel lässt uns in diesem tollen Buch durch die Augen anderer schauen und eröffnet so ganz neue Perspektiven für klein und groß. Dabei nimmt er in seinen Illustrationen nicht nur wissenschaftlich belegte “Sichtweisen” mit auf – zum Beispiel den Facettenblick der Biene oder die Wärmewahrnehmung der Schlange – , sondern auch den emotionalen Blickwinkel. So sieht der Hund die Katze als fieses, verzerrtes Etwas, das sich (vermutlich mit gemeinen Absichten!) davonschleicht. Und die Maus sieht in der Katze ein großes, gefährliches Ungeheuer mit riesigen Krallen und Zähnen. Kleine können hier also etwas lernen, während Große über den Einfallsreichtumg des Autors/Illustrators schmunzeln. Für beide gilt: Der Perspektivwechsel regt die Fantasie an und macht neugierig auf die nächste Buchseite!

Die Illustrationen sind – typisch für Wenzel – in einem collagenartigen Stil, gepaart mit mutigen Strichen von Pinsel, Wachsmaler oder Buntstift. Das hat etwas sehr Ursprüngliches und Kraftvolles. Mich hat dieser Stil schon in seinem Vorgängerbuch Leben begeistert. Die Buchbesprechung dazu findet ihr hier.

Infos zum Buch

Brendan Wenzel (Autor und Illustrator), Thomas Bodmer (Übersetzer)
Alle sehen eine Katze
ISBN: 9783314104053
Alter: ab 4-6 Jahren
erschienen bei NordSued

#52goodthings Nr. 52: Erfolge feiern

Monsterparty - Bild für Annimi Illustrationschallenge #52goodthings Nr. 52: Erfolge feiern

Ich lasse mir gerade ein Ständchen von dieser illustren Gruppe kleiner Monster bringen – denn ich hab’s durchgezogen: 52 Illustrationen für meine Challenge #52goodthings! Zeit für einen kleinen Rückblick und ein Resumee der ganzen Geschichte:

Meine Challenge #52goodthings – es begann mit viel Zahnpasta

Die Idee mit der Challenge hatte ich, weil ich ein Bild von einer kleinen Viecher-Familie beim Zähneputzen illustriert hatte. Klar kann man Sachen einfach so machen/posten. Aber irgendwie war mir nach mehr. Ich wollte einen Rahmen, der mir half, mich im Illustrieren voranzubringen und mich kreativ auszutoben. Eine gute Prise Verbindlichkeit mir selbst gegenüber sollte das Ganze auch reinbringen – et voilà, die Challenge war geboren.

Seit einem Jahr poste ich jeden Donnerstag ein Bild und einen Blogartikel zum Thema #52goodthings. Aufs Jahr gesehen hat das sehr viel Spaß gemacht. Klar, es gab auch die eine oder andere Woche, in der……

  • …ich am liebsten geknickt hätte.
  • …mir die Ideen fehlten.
  • …es zeitlich eigentlich gar nicht reingepasst hat.

Aber irgendwie hat es dann doch immer geklappt mit der Motivation, den Ideen und der Zeit. Vermutlich, weil ich’s einfach ganz doll durchziehen wollte. Und diesen Erfolg feiere ich heute!

Wie ich die “guten Dinge” ausgewählt habe

Bei der Auswahl des wöchentlichen Themen habe ich mich von meinem Bauchgefühl leiten lassen. Meistens hingen die Themen direkt mit meinen Erlebnissen der jeweiligen Woche zusammen. Manchmal habe ich mir aber auch einen Klassiker rausgepickt, wie Familie oder Glück. An die ganz großen Dinger habe ich mich allerdings nicht rangewagt: Liebe und Frieden zum Beispiel. Da war mir die Hürde von “das muss perfekt werden” einfach zu hoch…Perfektionismus ist tatsächlich ein Kreativitätskiller – man geht ihm am besten aus dem Weg. Für mich bedeutete das, die Themen intuitiv so auszuwählen, dass ich mich damit wohl fühlte und mir auch etwas dazu einfiel. Das wird in 2018 übrigens etwas anders laufen…aber dazu später mehr. Jetzt liste ich euch tatsächlich mal alle #52goodthings mit Verlinkung auf den jeweiligen Blogartikel auf (püh!):

Und was kommt jetzt?

Ich hatte tatsächlich erst überlegt, ob ich die Challenge noch ein bisschen weitermache. Einfach, weil sie mir Spaß gemacht hat, weil sie mir gute Themen für Illustrationen und Blogartikel liefert und weil sie mir jede Woche schön verbindlich ein Commitment abverlangt. Aber wenn ich’s mir genau überlege, ist jetzt die Zeit für was Neues gekommen. Zumal ich die Sache mit dem Commitment nicht mehr so genau nehmen würde…die initialen #52goodthings sind ja durch und somit würde ich vermutlich ein bisschen ins Schludern kommen… 😉

Wie gut, dass mir Ende November eine neue “Challenge” über den Weg gelaufen ist: Das MATS Bootcamp. MATS steht für “Make art that sells” – eine Reihe von Online-Kursen für Illustratoren, in denen man Märkte näher kennenlernt und auch fiktive Kundenaufträge bearbeitet. Ziel ist es, sein Portfolio auszubauen, sich kreative Anregung zu holen und seinen illustrativen Horizont zu erweitern. Hier wählt man das Thema nämlich nicht selbst aus, sondern setzt sich mit einer von außen gestellten Aufgabe auseinander. Eine tolle Herausforderung, auf die ich sehr gespannt bin.

Und jetzt ist er gekommen: der offizielle Abschluss meiner Challenge! Irgendwie verrückt, dass ich jetzt damit durch bin… Vielleicht mache ich mir aus den ganzen Bildern ein kleines Buch. Das kann ich dann immer rausholen, wenn ich mal wieder einen Motivationsschub brauche und mich daran erinnern will, wie gut es sich anfühlt, etwas durchzuziehen. Aber jetzt ist erst mal ein Sektchen fällig – neben einem Monsterständchen die beste Art, Erfolge zu feiern! 😀

#52goodthings Nr. 51: Neubeginn

Sonne, Saat, Zelle - Bild zur Annimi Illustrationschallenge #52goodthings Nr. 51: Neubeginn

Nur noch wenige Tage, dann ist das alte Jahr passé – was fühl ich da? Ein bisschen Wehmut, ein bisschen Knatsch, ein bisschen müde…und das abenteuerliche Kribbeln, wenn ein Neubeginn ansteht.

Eigentlich bin ich kein großer Fan von fremdbestimmten Anfängen. Nur, weil offiziell das neue Jahr eingeläutet wird, heißt das noch lange nicht, dass ich für Neues in Stimmung bin. Oder darauf vorbereitet. Ich mache Neues gerne dann, wenn mir danach ist: Das kann auch zu den unmöglichsten Zeiten geschehen. Trotzdem beeinflusst mich der allgemeine Aufbruch – allein, dass ich einen neuen Kalender und ein neues Bulletjournal für 2018 anfange, bedeutet für mich ja “neue Seiten aufzuschlagen”. Und darauf freu ich mich.

Was für den Neubeginn so ansteht

Es gibt ein paar Dinge, die ich mir für 2018 schon zurechtgelegt habe. Darunter sind auch ein paar Termine, die fest gesetzt sind. Hier mal eine kleine, bunt gemischte Auswahl aus meinen Zielen, Plänen und Vorhaben für das nächste Jahr:

  • Weiterlernen: Wie ich schon in diesem Blogpost geschrieben habe, lerne ich gern Neues. Gleich zum Jahresbeginn stehen ein paar bunte Dinge auf meinem Zettel: Ich habe mir zwei Make Art That Sells Kurse gebucht, um meine Illustrationsgeschichten weiter voranzubringen. Sehr spannend, sehr vielversprechend und bestimmt mit viel Spaß verbunden!
  • Urlaub machen: Ich muss mal wieder raus – so richtig mit wegfahren und so. Das hatte ich eigentlich für dieses Jahr schon auf dem Schirm, hat aber irgendwie nicht geklappt. Für 2018 hab ich’s mir fest vorgenommen und hoffe, dass ich mir nicht wieder selber ein Bein stelle…
  • Buchmesse Bologna: Die Tickets und die Unterkunft sind gebucht – im März geht’s nach Bologna! Ich habe zwei Buchprojekte ausgeheckt, für die ich einen Verlag suche. Und da ist Bologna die beste Anlaufstelle. Zumal ich zusammen mit Kathrin von Käselotti ins schöne Italien düse. Das wird dann ein doppelter Spaß!
  • Zeit für mich: Ja, das steht definitiv auf dem Zettel, denn es hat mir dieses Jahr schon soooo gut getan. In Form von Yoga, Meditation und schönen Waldgängen mit dem Hund. Mehr davon, bitte!
  • Bewusster essen: Ich hab ein großes Faible für Gemüse und ernähre mich seit ein paar Jahren vegetarisch. Nächstes Jahr möchte ich noch bewusster auf mein Essen gucken. Das bedeutet noch weniger tierische Produkte, mehr gesunde Snacks und eine bessere Planung für die Woche. An dem Spruch “Du bist, was du isst” ist nämlich definitiv was dran.
  • Projekte umsetzen: Ich habe ein paar Ideen in der Pipeline, zu denen ich dieses Jahr nicht gekommen bin bzw. die mir erst gegen Ende diesen Jahres (wieder) eingefallen sind. Da will ich nächstes Jahr dran. Mit einer guten Planung, an die ich mich hoffentlich noch vor dem Jahresende machen werde… 😉
  • Last but not least: Illustrieren was das Zeug hält! Das geht unter anderem mit dem vorherigen und auch mit dem ersten Punkt einher.

Das wünsch ich euch für 2018

Egal, ob ihr eher ne ruhige Kugel schiebt, es richtig groß krachen lasst oder um kurz vor 12 ins Bett geht – kommt gut ins neue Jahr! Auf dass ihr frisch und fröhlich die Sachen angehen könnt, die für 2018 auf eurem Zettel stehen! Und zwar dann, wenn es für euch der passende Zeitpunkt für den Neubeginn ist…ich drück euch feste in Gedanken – bis nächstes Jahr! 🙂

Kleine Shop-Pause über Weihnachten

Ihr Lieben, nachdem ich euch heute Morgen meine Weihnachtswünsche inklusive heiligem Dreierlei mit auf den Weg gegeben habe, kommt hier jetzt noch die offizielle Shop-Info rund um die Feiertage:

Ich werde ab morgen eine Woche megafaul sein. Mein DaWanda Shop macht vom 22. bis 29. Dezember Pause und auch fröhliche Bestellungen per Email oder sonstwie werden in dieser Zeit nicht bearbeitet. Danach bin ich wieder für euch zu haben. 😉

#52goodthings Nr. 50: Weihnachten

Weihnachten in drei Teilen - Bild zur Illustrationschallenge #52goodthings von Annimi

Stille Nacht, heilige Nacht, Geschenke-Action oder Zeit mit den Liebsten verbringen – was gefällt euch an Weihnachten am besten? Bei mir ist es eine Mischung aus allen dreien.

Das “heilige” Dreierlei von Weihnachten

Ich mag Weihnachten ziemlich gern. Es ist für mich ein fröhliches Fest, bei dem es sich alle gut gehen lassen und Friede, Freude, Eierkuchen herrscht. In der Theorie.
In der Praxis sieht das meistens anders aus:

  • Es gibt im Vorfeld IMMER unterschiedliche Vorstellungen, wie das Fest vonstatten gehen soll.
  • Irgendwie bleibt die Geschenkefrage IMMER bis auf den letzten Meter “spannend”.
  • Man muss IMMER mit Last-Minute-Überfällen aller Art rechnen: irgendwas geht kaputt, kommt nicht rechtzeitig an, sorgt für Streitereien…

Und trotzdem freu ich mich jedes Jahr drauf. Das liegt am heiligen Dreierlei aus Ruhe, Geschenken und Zeit mit der Family. Mittlerweile hab ich auch den Dreh raus, wie ich alle drei unter einen Hut kriege:

Stille Nacht, heilige Nacht

Dafür ist Weihnachten da. Runterkommen, bei sich sein, still werden. Das kann man aber nur, wenn man sich auch Zeit dafür nimmt. Deshalb planen wir die Feiertage mittlerweile recht luftig mit vielen Pausen zum Ausruhen und draußen Auslüften dazwischen. Ich habe mir auch angewöhnt, meine Erwartungshaltung runterzuschrauben. Früher war Weihnachten ja immer DAS Ding und alles sollte perfekt und toll und oberschön sein. Mittlerweile lasse ich mich auf das ein, was kommt und kann so entspannter mit dem Fest der Fest umgehen. (das hilft übrigens auch dabei, die Last-Minute-Überfälle besser wegzustecken 😉 )

Geschenke-Action

Es gibt Jahre, da habe ich meine Weihnachtsgeschenke schon im September zusammen. Wenn mir etwas passendes über den Weg läuft, dann kaufe ich es einfach frühzeitig. Dieses Jahr wird allerdings eher so ein Auf-den-letzten-Meter-Jahr… Ein Glück weiß ich, was ich noch besorgen will und kann mich so zielstrebig auf den Weg machen. Ich schenke sehr gerne und mache mir ziemlich viele Gedanken, was dem Beschenkten gefallen könnte. Finde ich nichts Passendes, weiche ich nur ungern auf eine Ich-muss-was-schenken-Alternative aus… es ist auch schon vorgekommen, dass ich dann gar nichts geschenkt und denjenigen auf später vertröstet habe. Dieses Jahr habe ich speziell für meinen Mann echt coole Geschenke beisammen und freue mich jetzt schon auf sein Gesicht am Sonntag! 😀

Zeit mit den Liebsten

Obacht, hier kommt ein zweischneidiges Schwert! Einerseits ist Weihnachten DAS Fest, um Zeit mit der Familie zu verbringen und ich liebe es dafür. Andererseits kann das angesichts aller Umstände (s.o.) auch ganz schön stressig ausfallen oder sogar ganz in die Hose gehen. Hatten wir alles schon… Deshalb ist mein Tipp an dieser Stelle: Denkt an “Stille Nacht, heilige Nacht” und richtet euch und euer Fest entsprechend ein. Seid nett zueinander, drückt ein Auge zu, wenn Tante Gunhilde ein Gläschen zu viel hatte (oder ihr selbst!) und atmet tief durch, bevor die Nerven mit euch durchgehen.

In diesem Sinne: Ich wünsche euch eine herrliche Weihnachtszeit, in der ihr die richtige Mischung aus dem heiligen Dreierlei findet! Lasst es euch gut gehen und genießt die (hoffentlich freie) Zeit! Wir sehen uns hier nächste Woche wieder, denn es stehen ja noch zwei Beiträge für meine #52goodthings aus! 😀

Liebe Grüße
Anni und die Viecher

#52goodthings Nr. 49: Post

Post vom Bären - Bild für Annimi Illustrationschallenge #52goodthings Nr. 49: Post

Yay! Vorgestern segelte sie durch den Briefschlitz: die erste Weihnachtskarte! 😀

Liebe (Weihnachts-) Grüße finde ich natürlich immer toll – egal in welcher Form. Aber ich freu mich nach wie vor sehr über “echte” Post. Gerade in der heutigen Zeit, wo man alles per Mail oder WhatsApp verschickt, sind diese analogen Grüße wertvoller denn je. Ich würde jetzt gerne sagen, dass ich auch jedes Jahr liebevoll handgeschriebene Karten verschicke… Allerdings treffen an dieser Stelle drei unvereinbare Dinge zusammen:

  • meine sehr ausladende (und oft schlecht lesbare) Schrift
  • das Bedürfnis, jedem Kartenempfänger etwas Individuelles zu schreiben
  • der verfügbare Platz auf der Karte

Also mache ich einen Kompromiss: Es gibt eine Weihnachtskarte per Post, in der ein individueller Text steckt, der am Computer geschrieben und dann ausgedruckt wurde. Natürlich wird das ganze von Hand unterschrieben. Und jetzt muss ich diesen Blogpost ganz zügig beenden, denn ich habe bisher nur einen Bruchteil der Kartentexte fertig… 😉

Falls ich euch jetzt auf den Geschmack gebracht habe und ihr auch noch ganz flott ein paar Karten bestellen wollt: Weihnachtspost- und -klappkarten gibt’s im Annimi DaWanda Shop.

#52goodthings Nr. 48: Glühwein (und Glühwein-Geister)

Gluehwein-Geister im Gluehwein - Bild zur Illustrationschallenge #52goodthings von Annimi

Wenn es ein winterliches Getränk gibt, das ich fast genauso gerne trinke wie Ingwertee, dann ist es Glühwein! Leider trinke ich ihn nicht allzu oft… schließlich leben im Glühwein die Glühwein-Geister. Das sind kleine verrückte Typen, die einem lauter dusseliges Zeug in den Kopf setzen…

Glühwein-Geister sind Meister des Chaos

Sobald man einen Glühwein getrunken hat, gehen die Glühwein-Geister ans Werk. Als wahre Meister des Chaos lieben sie lautes Gelächter, unkontrolliertes Rumquasseln und überhaupt alles, was die Zunge lockert. Darüber hinaus verursachen sie einen leicht schwankenden Gang, der immer schlimmer wird, je mehr Glühwein man trinkt. Es kann sogar so weit kommenden, dass die betroffene Person sich gar nicht mehr ohne fremde Hilfe fortbewegen kann.

Vorher kommt es in der Regel zu einem leichten Versuch der Gegenwehr auf seiten des Glühwein-Trinkers. Er versucht, den kleinen Geistern mit deftigem Essen, wie Kartoffelpuffern, Pizza oder Pommes, den Gar aus zu machen. Meistens ohne Erfolg, denn Glühwein-Geister sind zähe kleine Burschen, die sich den Spaß nicht so leicht verderben lassen. Auch ein Umstieg auf andere Getränke wie Lumumba oder Eierpunsch zeigt meist keinerlei Wirkung… Sicherlich wären alle diese Dinge noch zu verkraften, wenn die Geister es dabei belassen würden. Leider sind sie ausgesprochene Morgenmuffel. Ganz im Sinne von “Mitgehangen, mitgefangen!” spürt der Glühwein-Trinker das in Form von Kopfweh und einem flauen Magen.

Wie kommt es also, dass Glühwein-Geister trotzdem eine treue Fangemeinde haben? Ich kann es nur aus meiner Sicht sagen: Glühwein finde ich unfassbar lecker (wenn er gut gemacht ist…) und wenn ich ihn in Maßen trinke, gibt er mir einem einen herrlich beschwingten Kopf. Darüber hinaus jagt er einem so wunderbar die Wärme in den Körper, wenn man zitternd und frierend draußen rumsteht. Da ist ein bisschen dummes Rumgequassel doch locker zu ertragen.

Übrigens gibt es auch eine “zahme” Alternative zu Glühwein: Punsch-Geister richten nicht annähernd so viel Chaos an, wie ihre hochprozentigen Verwandten… 😉