“Wer andern eine Bratwurst brät, der hat ein Bratwurstbratgerät!”
OK, der Spruch ist etwas flach… Aber als ich ihn neulich an einer Klotür las, musste ich sehr lachen und ihn direkt weitererzählen. Und da er sich mir aufgrund der Guten-Laune-Wirkung total ins Gehirn gebrannt hat, musste auf dem heutigen Challengebild natürlich auch eine Bratwurst auftauchen. Ganz schön gewagt für einen Vegetarier… Immerhin hab ich den “andern” passend ausgewählt. Denn wem brät man lieber eine Bratwurst als einem Hund?!
Inspiration findet man überall
Aber ich schweife ab ins Land der Bratwurst-Geschichtenerzählerei. Eigentlich wollte ich darauf hinaus, dass solche kleinen Inspirationen unfassbar wertvoll sind und dass man immer und überall nach ihnen Ausschau halten sollte. Dabei darf man sich nicht zu schade sein, auch an unscheinbaren Orten die Augen aufzumachen. Denn die Inspiration kann überall lauern: an einer Klotür, auf dem Fußboden oder in einem leeren Marmeladenglas. Aber es kommt noch besser! Denn nicht nur die Augen können Inspiration einfangen, sondern auch die Ohren. Ein kleiner Satz hier, ein verrücktes Wort da (siehe auch Seifertsche Wortkreationen) und schon wirft die Fantasie-Fabrik im Kopf die Maschinen an. Bei mir entstehen dann Geschichten oder Bilder – je nachdem, was mich hörend oder sehend inspiriert hat.
Das Ergebnis: Spaß und gute Laune
Das Beste an Inspiration ist, dass sie einen Heidenspaß macht. Ich freue mich jedenfalls immer sehr, wenn ich wieder mal so einem Juwel wie dem Bratwurst-Spruch über den Weg laufe. Und ich bin mir nicht zu schade, ihn fröhlich weiterzuerzählen. Klar gibt es dann Leute, die den Kopf schütteln und vielleicht denken “Boah, was für’n flacher Spruch – was findet sie daran jetzt so toll?” Das merkt man dann an diesem höflichen Lach-Lächeln, das eigentlich keins ist… Aber es gibt auch immer die, bei denen so etwas genauso einschlägt wie bei mir – geteilte Freude ist doppelte Freude! Doch Vorsicht – es gibt bei der ganzen Inspirationssache auch ein großes ABER:
Inspiration – ja! Ideenklau – nein!
Genaugenommen habe ich den Bratwurstspruch geklaut. Es gibt nämlich einen großen Unterschied zwischen Inspiration im eigentlichen Sinne – nämlich, dass mir ein Objekt, Ereignis oder Wort die Idee zu einem originären Kunstwerk meinerseits liefert – und dem schlichten Kopieren der Idee eines anderen. Da der Spruch anonym an einer Klotür stand, finde ich es OK, ihn hier zu zitieren. Zumal ich mit dem Spruch ja auch nichts Kommerzielles anfangen will. (es wird zum Beispiel keine Annimi Postkarte damit geben… 😉 ) Aber in unseren heutigen digitalen Zeiten haben viele Künstler, Illustratoren und Autoren mit Ideenklau zu kämpfen. Da werden Texte frech kopiert, Logos und Icons einfach nachgebaut oder sogar ganze Motive 1:1 abgekupfert. In den meisten Fällen für die kommerzielle Nutzung. Und das ist schlichtweg nicht OK. Entweder ich bin selbst in der Lage, etwas Kreatives zu schaffen, oder ich muss für den kreativen Geist anderer bezahlen. Ein Dazwischen gibt es nicht.
Apropos: Wusstet ihr eigentlich, dass ihr mich für Illustrationen, Geschichten und dergleichen buchen könnt? Wer mehr wissen möchte, schaut mal hier. Und jetzt geht raus und lasst euch inspirieren! 😉