#52goodthings Nr. 43: Überraschung

Raupe in abstrakten Formen - Bild Illustrationschallenge Annimi #52goodthings Nr. 42 Ueberraschung

Tadaaaa! Dieses Bild heißt „Raupe an abstrakten Formen“ und ist mein Plädoyer für mehr Überraschung im Leben. So ist das Bild nämlich auch entstanden: Ich habe mich überraschen lassen, was heute so „aufs Papier“ will.

Überraschungen sind nicht jedermans Sache. Manche Leute finden sie ganz gruselig, weil sie bedeuten, dass man eine Situation nicht mehr unter Kontrolle hat. Man weiß nicht, was mit einem geschieht, was da auf einen zukommt und wie das Ganze ausgeht. Man weiß auch nicht, wie man sich dabei fühlen wird. Denn hey, wenn man das wüsste, wäre es ja keine Überraschung. Ich würde mich so auf Mitte zwischen „Yes, bring it on!“ und „Ach nee, lass mal beim Gewohnten bleiben…“ platzieren – mit steigender Tendenz zum ersten. Vielleicht sollte ich lieber sagen, „mit steigendem Willen“ zum ersten. Denn ich habe für mich beschlossen, dass ich mehr Überraschung in meinem Leben will.

Überraschung? Ja, bitte!

Wenn ich mir vorstelle, dass immer alles in gleichen Bahnen verläuft, dann ist das natürlich die sichere Bank. Man kann sich gelassen zurücklehnen und seinen Turn machen. Keine Aufregung, keine Herausforderung, keine Action. Laaaaaaangweilig? Auf Dauer vermutlich schon. Aber auch tierisch bequem und stressfrei. Und da kommen wir zum Punkt: Überraschungen sind eine Frage der Einstellung. Wenn ich Überraschungen als einen (negativen) Eingriff in mein Leben sehen, dann finde ich sie natürlich doof. Wenn ich sie aber als Chance und frischen Wind begreife, dann kann ich sie positiv sehen und mich über sie freuen. Und so möchte ich das ab sofort gerne machen.

So bringe ich mehr Überraschung in mein Leben

  • Neue Wege gehen: Zum Beispiel, wenn ich mit dem Hund unterwegs bin. Wenn ich normalerweise immer rechts rumgehe, geh ich einfach mal links rum. Mal sehen, wo ich dann lande!
  • Dem kreativen Flow folgen: Neulich habe ich über mein neues Art Journal geschrieben. Ein herrlicher Weg, um sich von sich selbst und dem kreativen Prozess überraschen zu lassen.
  • Kontrolle über Bord werfen: Ich öffne mich immer mehr für den Gedanken, dass es so etwas wie Kontrolle gar nicht gibt. Das Leben macht sowieso, was es will. Also kann ich mich genauso gut überraschen lassen, was es mir als nächstes serviert. Und darauf vertrauen, dass es schon „das Richtige“ sein wird.
  • Impulsen direkt folgen: Wenn mir etwas Interessantes über den Weg läuft, z.B. ein Workshop-Angebot oder ein Film oder ein Konzert, und ich das spontane Gefühl kriege „Das wäre cool!“, dann versuche ich, dem zu folgen. Wichtig dabei: Ich versuche mir das initiale Cool-Gefühl zu bewahren und mich auf die Überraschung einzulassen. Gedanken wie „Hoffentlich wird das gut…“ oder „Nutzt mir das was?“ sind nämlich echte Killer…

Ich habe jetzt nur darüber geschrieben, wie ICH mehr Überraschung in MEIN eigenes Leben bringen möchte. Natürlich kann man auch ganz wunderbar Überraschung in anderer Leute Leben bringen. Mit kleinen Geschenken zum Beispiel. Wann habt ihr jemandem das letzte Mal spontan etwas geschenkt? Oder jemandem eine Postkarte mit einem lieben Gruß geschickt? Beides wunderbare Möglichkeiten, das Leben des anderen mal im Positiven aus der gewohnten Bahn zu werfen. Und falls ihr jetzt spontan ein „Das wäre cool!“-Gefühl entwickelt: So ein Taschenmonster oder Postkarten sind hervorragende kleine Überraschungen…schaut gerne in meinem DaWanda Shop vorbei. 😉

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