#52goodthings Nr. 12: Flow

Geschmeidig wie ein Otter im Wasser und mindestens genauso vergnügt – so geht’s mir, wenn ich im Flow bin. Da werden die Taschenmonster-Gesichter alle supercool, Geschichten und Blogposts schreiben sich quasi von alleine und Illustrationen kriegen genau den richtigen Annimi-Twist. Aber was genau braucht es, damit ich im Flow bin? Ich hab mal ein bisschen nachgeforscht:

Der richtige Start am Morgen
Ich bin ein Frühaufsteher. Speziell jetzt, wenn wir dieses wahnsinnig frische Frühlingslicht morgens haben, feiere ich das richtig ab. Also raus aus dem Bett, am besten ne Runde yogen und dann ne Stunde mit dem Hund raus  – das eine so wie ich’s schaffe, das andere täglich und auch, wenn’s draußen stockfinster und regnerisch ist. 😉 Wenn ich wieder reinkomme (möglichst vor 8 Uhr und mit einem gut gelaunten, zufriedenen Hund), mache ich mir nen leckeren Kaffee und setze mich direkt an den Rechner/die Nähmaschine. Je nachdem, was an dem Tag ansteht. Das ist übrigens auch ein wichtiger Punkt: Dass ich morgens schon einen guten Überblick habe, was ich an dem Tag machen will.

Luft und Luft
Wenn ich mir meine Woche im Kalender anschaue, darf sie nicht so zugebraten mit Terminen sein – egal, ob geschäftliche oder private. Ich brauche das Gefühl, dass ich noch “Luft nach hinten” habe. Und genügend Zeit zwischendurch, um – ganz in echt – frische Luft zu schnappen.

Lockerer Wechsel aus verschiedenen Tätigkeiten
Morgens einen fröhlichen Text für den Blog schreiben, danach Viecher illustrieren und später ein paar DaWanda-Bestellungen bearbeiten. Wenn dann noch Zeit bleibt, um etwas Spannendes zu lesen – zum Beispiel “Karma Business” oder “100 Wege einen Vogel zu malen” – dann ist es perfekt.

Musik
Beim Nähen ist Musik für mich sehr wichtig – meistens mache ich die Anlage noch vor der Nähmaschine an. Da laufen dann ganz oft Sachen aus den 60ern, 70ern und 80ern. In die Neuzeit schaffe ich es eher selten…so oder so werden die Viecher ziemlich rockig genäht. 😉 Wenn ich am Rechner sitze, habe ich übrigens nur selten Musik an – da braucht’s irgenwie eine andere Konzentration.

Tee, Decke & Teppich
Gemütlich soll’s dann bitte auch sein. Wenn ich nicht gerade mit dem Hund durch den Wald tobe, bin ich eher ein Frostköttel. Deshalb gehört zu einem guten Flow auch ein heißer (Kräuter-)Tee und eine Decke um die Beine. So richtig old-school – komme mir dann immer vor wie ein Ommchen. Trägt aber genauso wieder Teppich unter den Füßen enorm zu meinem “Ich sitz hier gerne”-Gefühl bei.

Das sind also tolle Voraussetzungen für meinen Flow. Es läuft natürlich nicht immer alles so, wie es mir am liebsten ist. Manchmal:

  • komm ich morgens schon angeschrammt aus dem Bett…
  • hab ich keinen Plan, was/wann/wie ich den Tag über so machen will…
  • ist der Hund ein Doofmann und versaut mir das Luft schnappen gründlich…
  • ist die Woche proppenvoll mit allerlei Zeugs, das sich weder verschieben noch ignorieren lässt…
  • ist die Musik zu leise/zu laut/zu schrabbelig/zu softig…
  • ist es mit Decke zu warm und ohne Decke zu kalt…
  • ist der Teppich vom letzten Nähen noch so verfusselt, dass mich der reine Anblick deprimiert…

Aber immerhin weiß ich ja, worauf ich achten muss… 😉

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